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Zur Theorie des Galtonschen Brettes. (German) JFM 60.0470.03

Die schon lange bekannte Tatsache, daßsich nach Durchlaufung eines Galtonschen Brettes eine genügend große Anzahl von Kugeln zwar in Form einer Gaußschen Kurve anhäuft, aber mit einer wesentlich größeren Streuung, als die alte Theorie des Galtonschen Brettes errechnete, findet ihre hinreichende Erklärung darin, daßeine Kugel, wenn sie sich z. B. an einem Nagel für Rechtslauf entschieden hat, am nächsten Nagel mit größerer Wahrscheinlichkeit nach rechts ausbiegt als nach links, während die alte Theorie hier Gleichwahrscheinlichkeit ansetzte. Das so entstehende einfache Problem aus der Theorie der Markoffschen Ketten mit symmetrischer zweireihiger Matrix der Übergangswahrscheinlichkeiten ist leicht lösbar.
Unabhängig von der hier besprochenen Arbeit wurde die gleiche Theorie fast zur selben Zeit veröffentlicht von H. Münzner (s. nachstehendes Referat).
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