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Effect of inhomogeneity on cosmological models. (English) JFM 60.0809.02

Die relativistische Mechanik und Thermodynamik macht vielfach von gewissen homogenen Weltmodellen Gebrauch mit einer Materieverteilung gleich der einer idealen Flüssigkeit, die in einem gegebenen Zeitpunkt überall in ihrer ganzen Ausdehnung dieselben Eigenschaften besitzt. Diese Methode läßt sich sowohl durch größere mathematische Einfachheit ihrer Durchführung als auch durch eine gewisse durch die Erfahrung bestätigte Gleichverteilung außergalaktischer Nebel rechtfertigen. Gleichwohl kann die Voraussetzung allseitiger Homogenität bei Untersuchungen über das Verhalten der Welt in sehr großen räumlichen oder zeitlichen Intervallen zu unzulässigen Abweichungen von der Wirklichkeit führen. Verf. zeigt, wie man z. B. unter der Annahme einer ungleichförmigen, gleichwohl aber kugelsymmetrischen Verteilung kosmischer Staubanhäufungen (Nebel) von zu vernachlässigendem Druck zu einer Maßbestimmung gelangt, die der Lemaître schen Kondensationstheorie von Nebelkernen äquivalent ist (vgl. Lemaître, L’univers en expansion, Annales Soc. Bruxelles A 53 (1933), 51-85; F. d. M. 59\(_{\text{II}}\)). Als Spezialfälle werden behandelt: das statische Einstein sche Modell, das gestörte (“distorted”) Einstein sche Modell, das nichtstatische Friedmann sche Modell und das gestörte Friedmann sche Modell.

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