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The principles of quantum mechanics. 2. ed. (English) JFM 62.1611.03

XI + 300 p. Oxford, At the Clarendon Press, 1935 (1935).
Das Buch nimmt unter den Lehrbüchern der Quantenmechanik eine Sonderstellung ein durch die rein deduktive, begrifflich konsequente Darstellungsweise sowie durch die originellen und eleganten mathematischen Methoden des Verf. Die Grundlage des Buches bildet die vom Verf. entwickelte abstrakte Algebra der “Observablen” und “Zustände” (auch: “\(q\)-Zahlen”). Die Darstellung dieser \(q\)-Zahlen im Hilbertraum führt zur sogenannten Transformationstheorie, die sowohl die Wellen- wie die Matrizenform der Quantenmechanik umfaßt. Ihren physikalischen Sinn erhält dieses Mathematische Schema durch die Einführung der Quantenbedingungen, d. h. spezieller Vertauschungsrelationen für die nichtkommutativen “Observablen”. Das Problem der Bewegung eines Teilchens im Zentralfeld löst Verf. so weit als möglich mit Hilfe der reinen \(q\)-Zahlalgebra, ohne Zuhilfenahme spezieller Darstellungen. Es folgt die Entwicklung der allgemeinen quantenmechanischen Störungsverfahren sowie deren Anwendung auf die Probleme der Emission, Absorption und Streuung von Teilchen. Ihre wichtigste Anwendung erfahren die hierbei abgeleiteten Formeln in der Strahlungstheorie des Verf., welche die Äquivalenz der Wellen- und Teilchenauffassung des Lichtes in Evidenz setzt. Probleme, die mit der Nichtunterscheidbarkeit gleicher Teilchen zusammenhängen und für die sonst gruppentheoretische Methoden üblich sind (Permutationsgruppe), behandelt Verf. nach der als “Diracsches Vektormodell” bekannten Methode. Den Abschluß bildet ein in dieser zweiten Auflage neu hinzugefügtes Kapitel über die quantenmechanische Feldtheorie.